Google war schon lange eine treibende Kraft in der rechnergestützten Fotografie, daher ist es kaum überraschend, dass die Kamera-Performance und Bildverarbeitungsfunktionen seit ihrer Einführung Priorität in der Pixel-Smartphone-Reihe haben. Die neuesten Pixel 8 und Pixel 8 Pro sind keine Ausnahme und bieten viele Updates im Bereich der Bildgebung.

Betrachtet man die Kamera-Hardware, so bietet das Pixel 8 Pro schnellere Blenden in allen drei Kameramodulen und einen größeren Sensor mit höherer Auflösung in der Ultraweitwinkel-Kamera im Vergleich zum letztjährigen Pixel 7 Pro. Die Updates sind beim Pixel 8 etwas weniger aufregend. Es hat die Hauptkamera des Pro-Modells, verwendet jedoch die gleiche Ultraweitwinkel-Hardware wie die Pixel 7-Generation und muss ohne ein dediziertes Telemodul auskommen, wobei es sich auf digitales Cropping und Blending für den Zoom verlässt.

Auf der Software-Seite ermöglichen die neuen Pro Controls (nur beim Pixel 8 Pro) eine größere Kontrolle über Aufnahmeparameter wie Verschlusszeit, ISO, Weißabgleich und Fokus. Pro Controls bietet auch DNG-Dateiausgabe und JPG-Bilder mit 50MP Auflösung. Das Pixel 8 erhält nicht die Pro Controls-Option, kann aber auf Wunsch 12,5MP-DNGs erstellen, die aus kombinierten Bildern erzeugt werden.

‘Best Take’ ermöglicht es den Nutzern, den besten Gesichtsausdruck für Porträtmotive und Gruppenaufnahmen auszuwählen. Für weitere Einblicke in die Kamera-Updates des Pixel 8 und 8 Pro lesen Sie unbedingt unseren ausführlichen Pixel 8 Kamera-Bericht.

Die neuesten Pixel-Telefone von Google sehen wie eine verlockende Option für foto- und videofokussierte Smartphone-Nutzer aus. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie gut sie in der realen Welt funktionieren.

Wichtige Spezifikationen Google Pixel 8

– Tensor G3-Chipset, 8 GB RAM, 128 GB / 256 GB Speicher
– 6,2″ OLED Actua-Display (60-120 Hz, bis zu 1400 Nits HDR und 2000 Nits Spitzenhelligkeit)
– Hauptkamera: 50 MP Typ 1/1,31 (9,8 x 7,4 mm) Octa PD-Sensor, 25 mm äquivalent, Blende F1.68, OIS, EIS
– Ultraweitwinkel: 12 MP Sensor (5,0 x 3,8 mm), 11 mm äquivalent, Blende F2.2, AF
– Tele: nicht verfügbar
– Einzel-Zonen-Laser-Autofokus-Sensor
– Spektral- und Flimmer-Sensor
– Farben: Obsidian, Hazel, Rose

Wichtige Spezifikationen Google Pixel 8 Pro

– Tensor G3-Chipset, 12 GB RAM, 128 GB / 256 GB / 512 GB / 1 TB Speicher
– 6,7″ OLED Actua-Display (1-120 Hz, bis zu 1600 Nits HDR und 2400 Nits Spitzenhelligkeit)
– Hauptkamera: 50 MP Typ 1/1,31 (9,8 x 7,4 mm) Octa PD-Sensor, 25 mm äquivalent, Blende F1.68, OIS, EIS
– Ultraweitwinkel: 48 MP (6,4 x 4,8 mm) Quad PD-Sensor, 11 mm äquivalent, Blende F1.95
– Tele: 48 MP (5,6 x 4,2 mm) Quad PD-Sensor, 112 mm äquivalent, Blende F2.8, OIS, EIS
– Multi-Zonen-Laser-Autofokus-Sensor
– Spektral- und Flimmer-Sensor
– Farben: Obsidian, Porzellan, Bay

Hardware

Das Pixel 8 und Pixel 8 Pro bieten die robuste Bauqualität und das Gewicht, das man von einem Premium-Smartphone erwarten würde. Das Pixel 8 verfügt über eine Glasrückseite mit einem matten Aluminiumrahmen, während das Pro-Modell ein keramikähnliches Material mit einem polierten Rahmen verwendet. Beide Geräte lassen sich im Allgemeinen gut bedienen, sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Bearbeitung von Bildern.

Der offensichtlichste Unterschied zwischen den beiden Geräten ist die Größe. Das kleinere Pixel 8 hat ein 6,2-Zoll-Actua-OLED-Display mit 1080 x 2400 Pixeln und einer variablen Bildwiederholrate von 60-120 Hz. Der größere 6,7-Zoll-Bildschirm des Pro-Modells bietet eine größere Auflösung von 1344 x 2992 Pixeln und eine variable Bildwiederholrate von 1-120 Hz. Die Display-Pixel-Dichte und Spitzenhelligkeit sind beim Pro-Modell etwas höher, aber in der Nutzung ist der Unterschied gering, und beide Displays bieten hervorragende Schärfe und Detailgenauigkeit mit viel Helligkeit.

Lebendige Farben, guter Kontrast und ausgezeichnete Dynamikbereiche sorgen für komfortables Lesen von Texten und angenehmes Ansehen von Videos oder Fotos. Ob Sie die Dimensionen des kleineren Pixel 8 oder die des größeren 8 Pro bevorzugen, ist weitgehend eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Größe Ihrer Taschen.

Trotz der Größenunterschiede wird auf beiden Telefonen die neueste Version von Googles Android-Betriebssystem von dem hauseigenen Tensor G3-Chipset in Kombination mit einem Titan M2-Sicherheitskoprozessor betrieben. Das Pixel 8 hat 8 GB RAM und ist in den Speicheroptionen 128 GB und 256 GB erhältlich. Das Pro-Modell hat 12 GB RAM und die Speicheroptionen reichen von 128 GB bis zu 1 TB. Dies sind mehr als ausreichende Ressourcen für eine sehr schnelle Bedienung – das Wechseln zwischen Kamera-Modulen oder Parameteränderungen in der Kamera-App erfolgt nahezu instantan. Selbst komplexere Bearbeitungsaufgaben in der Fotos-App werden ebenfalls zügig verarbeitet.

Abgesehen von den Gerätegrößen, der Display-Größe und dem RAM finden sich die wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Pixel-Handys in den Kameramodulen, die, wie typisch für Pixel, in einem hervorspringenden horizontalen “Block” auf der Rückseite untergebracht sind. Während dieses Design recht markant aussieht, zieht es auch Fingerabdrücke auf dem Kameraglas an und könnte potenziell anfällig für Kratzer sein, wenn das Gerät auf der Kameraseite abgelegt wird.

In Bezug auf die Kamera-Hardware verwenden beide Modelle die gleiche Hauptkamera mit einem 50 MP Typ 1/1,31 (9,8 x 7,4 mm) Octa PD-Sensor, einem Objektiv mit Blende F1.68 und einer äquivalenten Brennweite von 25 mm sowie optischer und elektronischer Bildstabilisierung.

Das Ultraweitwinkel des Pixel 8 bietet jedoch die gleiche äquivalente Brennweite von 11 mm wie das des Pro-Modells, verwendet jedoch einen etwas kleineren, niedriger auflösenden (12 vs. 48 MP) Sensor und verfügt über eine langsamere (F2.2 vs. F1.95) Blende, die weniger Licht sammeln kann.

Beim Zoomen verlässt sich das Pixel 8 auf zugeschnittene und rechnerisch verbesserte Bilder, die von der Hauptkamera aufgenommen wurden. Zusätzlich zu dieser Methode verfügt das 8 Pro über eine dedizierte stabilisierte 48 MP Telekamera mit Blende F2.8 und einer äquivalenten Brennweite von 112 mm, was ihm einen Vorteil bei mittellangen und langen Tele-Einstellungen verschafft. Für die frontseitige “Selfie”-Kamera sind die Spezifikationen zwischen Pro und Non-Pro identisch, außer dass das Pro-Modell über Autofokus anstelle von Festfokus verfügt.

Abschließend verfügt das Pixel 8 Pro exklusiv über einen Temperatursensor in seinem Kamera-Array, der es Ihnen ermöglicht, die Temperatur von Objekten wie Getränken und Kochgeschirr durch Scannen zu messen.

Software

Das Pixel 8 und Pixel 8 Pro kommen mit der neuesten Android-Version 14 von Google. Google Kamera und Google Fotos sind die vorinstallierten Standard-Apps für die Bildaufnahme und das Betrachten/Bearbeiten. Google ist nach wie vor überwiegend ein Software-Unternehmen, daher ist es logisch, dass beide Apps mit Funktionen ausgestattet sind. In diesem Abschnitt werfen wir einen genaueren Blick auf die Funktionen, die wir für ernsthafte Fotografen am interessantesten finden.

Ultra HDR

Nach dem Vorbild von Apple hat Google endlich einen echten HDR-Workflow übernommen, um die HDR-fähigen Bildschirme seiner Telefone optimal zu nutzen. Die gute Nachricht ist, dass dabei eine Variante des JPEG-Formats verwendet wird, was Rückwärtskompatibilität ermöglicht. Die schlechte Nachricht ist, dass dies ein weiteres HDR-Fotoformat darstellt.

Die Pixels erstellen JPEGs mit einer begleitenden Helligkeitskarte, die HDR-Displays anweist, wie sie hellere Highlights rendern sollen, die herkömmliche Displays nicht anzeigen können. Die Umsetzung ist jedoch nicht ganz klar: Es gibt keine echte Anzeige, dass Sie ein „Ultra HDR“-Bild aufgenommen haben, es sei denn, Sie wischen in der Fotos-App nach oben und bemerken die „Ultra HDR“-Anzeige neben der aufgelisteten Auflösung.

Sie können den Effekt sehen, wenn Sie von einer anderen App zur Fotos-App wechseln: Etwa eine halbe Sekunde nach dem Öffnen der App sehen die Highlights realistischer aus und die Mitteltöne erhalten plötzlich einen zusätzlichen Glanz. Aber unsere ersten Eindrücke sind etwas ernüchternd (die Bilder des Pixels können immer noch ziemlich stark tonemapped aussehen, selbst wenn man die Ultra HDR-Version betrachtet).

Wir werden diese Funktion und die aktuelle HDR-Fotolandschaft in den kommenden Monaten näher betrachten.

Pro Controls (nur Pixel 8 Pro)

Die Standard-Kameraoberfläche des Pixels ist ziemlich gewöhnlich. Sie können zum Zoomen tippen, Fotomodi ändern oder den Videomodus aktivieren. Auf dem Pixel 8 Pro gelangen Sie durch Tippen auf das Zahnradsymbol unten rechts zu den Pro-Modus-Einstellungen, die manuelle Kontrolle über eine Reihe von grundlegenden Aufnahmeparametern wie Verschlusszeit, ISO und Weißabgleich bieten. Dies bietet Ihnen ähnliche kreative Möglichkeiten wie der M-Modus bei jeder ernsthaften Kamera, abgesehen von der Blendenkontrolle (die Blende aller Pixel-Kameramodule ist fest). Die aktuellen Einstellungen werden oben auf dem Bildschirm angezeigt und Parameter können über einen virtuellen Schieberegler geändert werden, was eine einfache Bedienung ermöglicht.

Hochauflösende Bilder und Raw-Dateien

Beim Pro-Modell öffnet das Zahnradsymbol unten links die Pro-Modus-Bild-Einstellungen. Hier können Sie zwischen der Standard-12-MP-Bildgröße und 50-MP-Dateien wechseln, die die volle Pixelanzahl der Bildsensoren nutzen. Wenn Raw + JPEG aktiviert ist, wird eine DNG-Datei zusammen mit jeder JPG gespeichert.

Mit aktiviertem Raw-Modus dauert es eine Sekunde, bis die Kamera bereit für den nächsten Schuss ist, daher ist es nicht ideal, um Bilder in schneller Folge aufzunehmen. Wir fanden es auch schwierig, die Standard-JPG-Verarbeitung bei der Raw-Konvertierung zu verbessern. Das Potenzial zur Wiederherstellung von Highlights ist ziemlich begrenzt, und es ist schwierig, Details und Texturen zu verbessern, ohne Artefakte und Rauschen einzuführen. Dennoch ist es eine großartige Option, die man auf einem Smartphone haben kann.

Google Pixel 8 Pro, 50 MP aus der Kamera

Google Pixel 8 Pro, 50 MP Raw-Konvertierung (Adobe Camera Raw)
– Außenszene
– Innenszene

Night Sight

Night Sight ist Googles Version eines Nachtmodus, der mehrere Bilder aufnimmt und die Bildinformationen zu einem einzigen Bild kombiniert, um eine bessere Belichtung, Dynamikbereich und Detailgenauigkeit zu erzielen. Es kann so konfiguriert werden, dass es unter einem bestimmten Lichtpegel automatisch aktiviert wird oder manuell ausgelöst werden kann. Die Bildresultate sind ziemlich beeindruckend, mit Nachtlandschaften, die hellere Belichtung und besseren Dynamikbereich zeigen als Standardaufnahmen. Die Farben sind lebendig und die Texturen werden schön wiedergegeben, was ausgezeichnete Nachtaufnahmen ermöglicht – solange nicht zu viel Bewegung im Bild ist.

Bewegte Objekte im Bild können verschwommen sein oder Artefakte verursachen, aber Bewegungsunschärfe ist oft bei Nachtaufnahmen im Standardmodus sichtbar. Insgesamt ist es daher sinnvoll, Night Sight standardmäßig aktiv zu halten, insbesondere da eine Standardversion des Bildes zusammen mit der Night Sight-Aufnahme gespeichert wird.

Magic Eraser und Best Take

Magic Eraser und Best Take sind KI-gestützte Bearbeitungsfunktionen in der Google Fotos-App. Magic Eraser kann unerwünschte Objekte in der Komposition entfernen. Best Take kann Gesichter in Porträts und Gruppenaufnahmen durch bessere Versionen aus anderen Bildern ersetzen. Beim Betrachten eines Bildes in Fotos schlägt die App manchmal Objekte zum Entfernen oder Gesichter zum Austauschen vor, aber beide Funktionen können auch manuell aktiviert werden.

Wie bei vielen KI-Anwendungen arbeiten Magic Eraser und Best Take oft recht gut, lassen aber auch noch Raum für Verbesserungen. In den meisten Fällen zeigt das bearbeitete Bild ziemlich deutliche Artefakte. Beide Funktionen sind nützlich für schnelle Korrekturen und wirken gut als Partytrick, aber wenn Sie qualitativ hochwertige Bearbeitungen benötigen, ist es immer noch am besten, Photoshop auf Ihrem Desktop-Computer zu starten – zumindest vorerst.

In diesem Beispiel hat Magic Eraser erfolgreich die verschwommene Person aus dem Bild entfernt, aber vergessen, den Großteil des Schattens zu entfernen, was einen unheimlichen Effekt erzeugt hat.

In dieser Szene schlug Magic Eraser vor, alle Personen im Hintergrund zu entfernen und tat dies auch einigermaßen gut. Bei genauerer Betrachtung bleiben jedoch Bearbeitungsartefakte sichtbar. In dieser Szene schlug Best Take vor, das Gesicht des Subjekts auszutauschen. Es fand tatsächlich ein Bild mit einem besseren Gesichtsausdruck in einem anderen Bild, aber die digitale Transplantation hinterließ sehr sichtbare Artefakte auf ihrer Schulter.

Kameraqualität

Weitwinkel

Beide Pixel-Telefone verwenden die gleiche 50-MP-Hauptkamera mit einem (in Smartphone-Begriffen) großen Typ 1/1,31 (9,8 x 7,4 mm) Bildsensor. Es gibt keine merklichen Unterschiede in der Bildqualität zwischen den beiden Geräten bei der Nutzung der Hauptkamera. In Kombination mit Googles hervorragender Bildverarbeitungspipeline ist die Hauptkamera-Hardware in der Lage, Bildausgaben zu produzieren, die zu den besten gehören, die wir von Smartphones gesehen haben, mit guter Belichtung bei allen Arten von Szenen und Lichtbedingungen sowie hervorragenden Details über das gesamte Bild. Unerwünschte Artefakte wie chromatische Aberrationen oder Über-Schärfung sind kein Problem, und obwohl etwas Schattenrauschen bei Tageslichtaufnahmen sichtbar ist, ist die Bildqualität der Pixel 8 / 8 Pro Hauptkamera insgesamt sehr sauber.

er Dynamikbereich ist ziemlich weit, wobei sowohl Highlight- als auch Schattendetails bei Tageslichtaufnahmen gut geschützt sind. Wir haben nur bei Nachtaufnahmen etwas ernsthaftere Überbelichtung festgestellt. Positiv ist, dass dies durch die Aktivierung des Night Sight-Modus gemildert werden kann. Die Farben waren lebendig, aber natürlich, mit schönen Hauttönen unter allen Lichtbedingungen.

Ultra-Weitwinkel

Die Pixel 8-Telefone verwenden unterschiedliche Ultra-Weitwinkel-Kamera-Module. Beide bieten eine sehr weite 11-mm-Äquivalentbrennweite und Autofokus, aber das Pro-Modell verwendet einen höherauflösenden Sensor und eine schnellere Blende als das 8 (48 MP / F1.95 vs 12 MP / F2.2). Trotz der Unterschiede in der Hardware muss man bei gutem Licht sehr genau hinsehen, um den Unterschied in der Bildqualität zu erkennen. Beide Kameras bieten gute Belichtung, schöne Farben und einen ziemlich weiten Dynamikbereich. Artefakte wie chromatische Aberrationen sind gut kontrolliert.

Bei Nachtaufnahmen im Standardmodus ist es wahrscheinlicher, dass man einen Unterschied zwischen den Ultra-Weitwinkel-Kameras der Pixel-Modelle bemerkt. Unter diesen herausfordernden Bedingungen kann der größere Sensor des Pro-Modells mehr Details und niedrigere Rauschpegel aufrechterhalten. Besonders das farbige Chroma-Rauschen kann beim Pixel 8 etwas störend sein. Insgesamt liefert das Ultra-Weitwinkel des Pixel 8 Pro einige der besten Ergebnisse bei schwachem Licht, die wir bei einem Smartphone gesehen haben. Das Standard-Pixel 8 liegt etwas darunter, aber die Aufnahmen sind immer noch mehr als nutzbar bei kleineren Betrachtungsgrößen.

Die Unterschiede in Bezug auf Rauschen und Detailtreue sind in dieser Innenraumszene noch kaum wahrnehmbar, aber die Schärfentiefe ist auf dem 8 Pro merklich enger. Die Rauschreduzierung hat einen leicht negativen Einfluss auf die Details in beiden Bildern, aber die Gesamtbildqualität ist immer noch ausgezeichnet für Smartphone-Ultra-Weitwinkel-Kameras, wodurch beide Pixel-Telefone sehr gute Optionen für Smartphone-Fotografen mit einer Vorliebe für Weitwinkel-Fotografie sind.

Auf Pixel-Ebene betrachtet, erfasst das Pro-Modell auch leicht bessere Details und erreicht niedrigere Rauschpegel und weniger „matschige“ Texturen als das 8 in den Schattenbereichen des Rahmens. Auch die Schärfe in den Ecken ist beim Pro etwas besser. Das gesagt, wäre es schwierig, einen Unterschied bei typischen Web- oder Social-Media-Bildgrößen zu erkennen.

Tele

Sowohl das Pixel 8 Pro als auch das Pixel 8 sind in der Lage, anständige „hereingezoomte“ Bilder aufzunehmen. Ohne ein dediziertes Telefoto-Kamera-Modul ist das reguläre Pixel 8 jedoch naturgemäß in dieser Hinsicht begrenzter, da es rein auf digitales Zuschneiden und Vergrößern angewiesen ist – um eine separate 5x-Telekamera zu erhalten, muss man auf das Pro-Modell upgraden.

Bei einem 2x-Telefaktor (49 mm Äquivalent) nutzen beide Kameras den hochauflösenden Sensor der Hauptkamera für digitales Zoomen und produzieren sehr gute Bildqualität, die schwer von 1x-Aufnahmen zu unterscheiden ist.

Ab einem 3x-Tele-Zoomfaktor (75 mm Äquivalent) scheint das 8 Pro Bildfusionstechniken zu verwenden, um Bildinformationen aus seinen Haupt- und Telekameramodulen zu kombinieren und Bilder mit besseren Details und niedrigeren Rauschpegeln als das Standard-Pixel 8 aufzunehmen. Diese Lücke vergrößert sich bei längeren Teleeinstellungen, aber selbst bei einem ungefähr 5x-Zoomfaktor (112 mm Äquivalent) muss man die Bilder bei ziemlich großer Größe betrachten, um den Unterschied zu sehen, da beide Geräte gute Belichtung und natürliche Farben liefern. Bilder, die bei Innenbeleuchtung und sogar schwächeren Bedingungen aufgenommen wurden, sind immer noch auf sozialen Medien verwendbar.

Google Pixel 8
– 2x
– 5x
– 8x
– —
– —

Google Pixel 8 Pro
– 2x
– 5x
– 8x
– 10x
– 30x

Das Pixel 8 bietet einen maximalen Tele-Zoomfaktor von 8x und bei dieser Einstellung ist der Unterschied zum Pro-Modell, das immer noch sehr gute Bilddarstellung und Texturen bei einem 10x-Faktor (250 mm Äquivalent) bietet, viel deutlicher. Sogar die 30x (750 mm Äquivalent) Aufnahmen des Pro-Modells sind bei kleinen Betrachtungsgrößen noch verwendbar.

„Selbst die 30x (750 mm Äquivalent) Aufnahmen des Pixel 8 Pro sind bei kleinen Betrachtungsgrößen noch verwendbar.“

Insgesamt bieten beide Telefone eine sehr gute Tele-Zoom-Leistung, wenn man die Unterschiede in der Hardware berücksichtigt. Wenn Tele-Zoom jedoch ganz oben auf Ihrer Prioritätenliste steht, ist das 8 Pro eindeutig die bessere Wahl. Es gehört zu den besten Smartphones in dieser Hinsicht, nicht nur mit guten Ergebnissen bei ziemlich hohen Zoomfaktoren, sondern auch mit ziemlich konsistenten Ergebnissen über den gesamten Zoombereich.

Frontkamera

Wir haben auch einen schnellen Blick auf die neuen Frontkameras des Pixel geworfen, die denselben Sensor (10,5 MP Dual PD bei 4,6 x 3,4 mm) und Blende F2.2 teilen. Es gibt jedoch einen entscheidenden Unterschied: Die Frontkamera des Pixel 8 Pro verfügt über ein Autofokus-System, das Pixel 8 hingegen nicht.

In der Praxis bedeutet dies, dass das Pro-Modell besser in der Lage ist, sich an unterschiedliche Aufnahmeabstände anzupassen. In diesem Beispiel löst das 8 Pro deutlich bessere Details in kurzer Distanz auf, da die feste Fokussierung des Pixel 8 für einen größeren Aufnahmeabstand optimiert wurde. Dies ist am Hintergrund zu erkennen, der im Bild des Pixel 8 schärfer ist.

Google Pixel 8 Pro, Frontkamera

Dieses Beispiel wurde auf Armlänge aufgenommen. Bei diesem Aufnahmeabstand erfassen die beiden Kameras ziemlich genau dasselbe Detailniveau, das im Fokusbereich sehr gut ist. Beide Kameras leisten auch hervorragende Arbeit bei der Gesichts- und Hintergrundbelichtung sowie bei der Farbwiedergabe und Hauttönen.

Google Pixel 8 Pro, Frontkamera

Video

Die Pixel 8-Generation kann Videoaufnahmen mit bis zu 4K-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Standardmäßig wird HDR10-Aufnahme aktiviert, wenn erforderlich, wobei die Bildrate auf 30 fps begrenzt wird.

Insgesamt ist die Videoqualität großartig, was beide Pixel-Telefone zu hervorragenden Optionen für videofokussierte Smartphone-Nutzer macht. Die Belichtung ist gut, auch bei schwachem Licht, die Farben sind lebendig, aber natürlich, und die 4K-Clips zeigen ausgezeichnete Detailstufen.

Die 60 fps Bildrate sorgt für sehr flüssige Bewegungs- und Schwenkaufnahmen in den meisten Szenen, aber gelegentlich haben wir einen leichten Ruckeleffekt festgestellt, der wahrscheinlich durch die Bildstabilisierung verursacht wird, die die Schwenkbewegung als Kameraverwacklung interpretiert. Abgesehen davon gehört die Video-Stabilisierung zu den besten, die wir gesehen haben, und liefert bei statischen Aufnahmen Ergebnisse wie auf einem Stativ, bleibt aber auch bei Bewegung stabil. Die Audioqualität ist ebenfalls ziemlich beeindruckend, mit klaren Tönen und sehr wenig Verzerrung, selbst bei lauten Veranstaltungen.

Bitte beachten Sie, dass ein kompatibles HDR-Display erforderlich ist, um das volle Potenzial der HDR10-Clips zu sehen. Wenn auf einem Standard-Definition-Display angesehen, wird YouTube stattdessen ein komprimiertes SDR-Video abspielen.

Fazit

Google Pixel 8

Selbst nach nur wenigen Tagen Nutzung der neuen Google Pixel 8-Telefone ist klar, dass sie nicht nur für Telefonbenutzer im Allgemeinen, sondern speziell für mobile Fotografen viel zu bieten haben. Es sind gut verarbeitete Geräte mit schönen Displays und mehr als genug Rechenleistung für selbst die anspruchsvollsten Aufgaben; Googles „reines“ Android-Betriebssystem ist im Vergleich zu den überladenen Versionen der meisten anderen Marken, die ihre Geräte rund um das Android-Betriebssystem bauen, ein Vergnügen zu verwenden.

Selbst das reguläre Pixel 8 hat eine großartige Hauptkamera, die mit dem Pixel 8 Pro geteilt wird.

Foto: Lars Rehm

Die allgemeine Bedienung ist schnell, mit Apps, die sofort starten, und alle UI-Elemente an den richtigen Stellen. Dies gilt auch für die Kamera-App, die sehr einfach zu bedienen ist, wenn man bei den Standard-Einstellungen bleibt, und es einfach macht, manuelle Parameter oder spezielle Funktionen für diejenigen zu finden, die ein benutzerdefiniertes Kameraerlebnis bevorzugen.

Die Pixel-Telefone glänzen besonders in Bezug auf die Bildqualität. Die Spezifikationen der Pixel-Kamera-Hardware sind keineswegs schlecht, aber andere Flaggschiff-Telefone verfügen über größere Sensoren, schnellere Blenden und längere Teleobjektive.